Ausbildungszahlen im Schornsteinfegerhandwerk steigen wieder
Die Ausbildungskostenausgleichskasse (AKS) im Schornsteinfegerhandwerk bedankt sich bei den Betrieben für die Schaffung von mehr als 600 Ausbildungsplätzen im ersten Lehrjahr und verweist gleichzeitig auf neue Regelungen in dem Tarifvertrag zur Förderung der beruflichen Ausbildung im Schornsteinfegerhandwerk, welcher die Grundlage der AKS bildet.
Dieser sieht seit diesem Jahr eine Reduzierung der Beitragsleistung für die Betriebe von 4,0 % auf 3,4 % vor. Gleichzeitig wurden die Ausbildungsförderung für die Betriebe und die Mindestausbildungsvergütung für die Auszubildenden um bis zu 20 % erhöht. Geändert hat sich in dem Tarifvertrag das Meldeverfahren der Bruttolohnsumme. Seit diesem Jahr gelten die Meldungen nur noch in Verbindung mit einem entsprechenden Nachweis. Als ein solcher Nachweis gelten beispielsweise eine Kopie der Meldung zur Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) oder die Vorlage des Bescheides der BG BAU.
Nach Hochrechnungen benötigt das Schornsteinfegerhandwerk pro Jahr 635 Auszubildende, um sowohl den Fachkräftemangel als auch den Mangel an Schornsteinfegermeistern kompensieren zu können. Dabei eingerechnet ist die Rate an Ausbildungs- und Berufsabbrüchen sowie die Anzahl derer, welche die Qualifikation des Schornsteinfegermeisters erwerben. Mit der diesjährigen Ausbildungsquote geht der Trend nach einigen Jahren der Durststrecke in die richtige Richtung. Grund hierfür sich sicherlich die Ausbildungskampagne des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks – Zentralinnungsverband (ZIV), aber auch die massive Steigerung der Ausbildungsvergütung im Schornsteinfegerhandwerk in den letzten Jahren.